Tour de Boland und Cape Town Cycle Tour 2018
05.04.2018,
Jan:
Anfang März fand die erste quäldich-Reise außerhalb Europas statt: die gemeinsam mit unseren südafrikanischen Freunden veranstaltete Tour de Boland mit anschließender Cape Town Cyle Tour (Berichte siehe
Reise-Blog). Auf meiner Vorabtour im März 2017 war ich begeistert gewesen von Land und Leuten. Entsprechend groß war meine Erwartungshaltung an die diesjährige Erstausrichtung, auch weil ich noch an einigen Stellschrauben gedreht hatte, um die Veranstaltung aus europäischer Sicht attraktiv zu gestalten.
Entsprechend nervös wartete ich also in Kapstadt auf das Eintreffen unserer Teilnehmer. Werden sie meine Begeisterung teilen? Hatte ich zu viel versprochen? Und: This is Africa... nicht alles kann hier unten vorab geplant werden wie bei uns in Europa. Wird der organisatorische Rahmen passen?
Tour de Boland und Cape Town Cycle Tour 2018
Western Cape
12.03.2018,
Jan:
Wow! Was für eine Woche liegt hinter uns.
Am Samstag hatten wir einen herrlichen Abend im Kloof Street House, einem der stilvollsten Restaurants Kapstadts. Am Sonntag sahen wir nach dem Start den Tafelberg hinter uns immer kleiner werden. Kontrastprogramm dann am Abend: nach der schillernden Metropole nun das beschauliche Weinstädtchen Franschhoek in heidieskem Bergambiente. Am Montag der wunderbare Franschhoek Pass mit alpinen Ausmaßen, und das fruchtbare Breerevier Valley, abends dann südafrikanische Gastfreundschaft beim von Daneel veranstalteten Braai. Daneel ist nicht nur der sportive Guide, sondern mit seiner positiven Art eine unglaubliche Bereicherung dieser Reise – alle Helfer geben hier offensichtlich gerne alles für die Teilnehmer. Dienstag stand die lange Passage über die R60 auf dem Programm, ein notwendiges Übel. Das schöne Bonnievale und die schroffe Cogmanskloof entschädigen. Dann die Königsetappe: 193 km mit 2000 Höhenmetern am Mittwoch. Woher soll die Kraft kommen so früh im Jahr?
Alle Bilder (quäldich-Portal)
Tour de Boland und Cape Town Cycle Tour 2018
09.03.2018,
Jan:
Wunderbare Abschlussetappe in Südafrika. Wir starten ganz entpannt mit einem ausführlichen Frühstück im Riebeek Valley Hotel, einer Perle des Swartlandes, wie diese Weinregion heißt. Die Erzeugnisse der Region haben wir am Vorabend ausführlich genossen. Qualitätstest bestanden, ich fühle mich frisch wie vielleicht noch nicht in dieser Woche. Sicherlich nicht zuletzt dank der Massage, die Atson mir gestern hat angedeihen lassen. Aber dann: Meuterei in der entspannten Gruppe. Der Start um 7 Uhr wird als zu unentspannt abgelehnt. Gegenmeuterei in der sportiven Gruppe: wir buchen zunächst noch einen Flug für Daneel im Juli, wo er sich der Reise in die Savoyer Alpen anschließt. Um 8:30 Uhr setzen wir den anderen nach, zu siebt kreiseln wir geübt in den hohen Dreißigern im Wind. Schnell sind die anderen eingeholt, schnell sind 37 Platten geflickt (davon 43 bei David), das Nelson-Mandela-Monument mit einem Besuch bedacht und der Helshoogte Pass zum zweiten Mal erklommen. In wunderbarer Felsenlandschaft beschließen wir diese Tour angemessen im dekandenten Anwesen des Café Pavé mit Pool, Café und Pannekoke.
Alle Bilder (quäldich-Portal)
Tour de Boland und Cape Town Cycle Tour 2018
08.03.2018,
Jan:
Nach der gestrigen Etappe voller Pässe, Abwechslung, Geschwindigkeit und Anstrengung wartet heute das perfekte Gegenprogramm auf uns: flach zum Bainskloof Pass, rüber, und flach weiter nach Riebeek, wo wir nach 100 km früh ankommen und Snacks, Bier und Massage im Hotelgarten genießen. Dabei schlagen wir ein ganz entspanntes Tempo an, um uns aktiv von den gestrigen Strapazen zu erholen. Und auch der
Bainskloof Pass passt perfekt in dieses Wellness-Bild, denn er überschreitet die 6 % zu keinem Zeitpunkt. 15 km Staunen bei Straßen- und Landschaftsgenuss in Reinform. Ganz entspannt. Laut
meinem Palmares bin ich 493 Pässe gefahren.
Meine Favoriten führen den Bainskloof Pass auf Platz 11. Diese Felsen! Die schmale Straße! Die Schlucht! Ich liebe diesen Pass! Schaut euch einfach die Bilder an, dann wisst ihr warum.
Nach vier ziemlich harten Etappen haben wir heute also den Genussurlaub in Südafrika begonnen.
Alle Bilder (quäldich-Portal)
Tour de Boland und Cape Town Cycle Tour 2018
07.03.2018,
Jan:
Einer der begeisterndsten Etappen meines Rennradlebens liegt hinter mir und uns, der sportiven Gruppe der Tour de Boland in Südafrika. Ich hatte mich schwer getan mit der Hitze und Anstrengung der ersten Tage, und ich befürchtete schon, dass ich es nicht schaffen würde, diese Etappe mit meinem Südafrikanischen Freund Daneel zu bestreiten, der die schnelle Gruppe leitet. Glücklicherweise aber ging es mir in den letzten Tagen immer besser, gestern sogar richtig gut, so dass ich heute heiß war auf 193 km über fünf Pässe in der südafrikanischen Sonne.
Apropos gestern: den Bericht der morgigen Etappe reiche ich nach, es war einfach ziemlich hektisch gestern abend in Montagu. Heute morgen aber stehen wir um kurz vor 7 alle zusammen vor der Mimosa Lodge in Montagu, trinken Jan Slabberts Wunderkaffee und verpflegen uns rudimentär mit Bananen und Banenenbrot. Nach 50 km und 1200 Höhenmetern wartet dann das richtige Frühstück auf dem Roihoogte Pass auf uns.
Das müssen wir uns allerdings erst einmal erarbeiten.
Alle Bilder (quäldich-Portal)
Tour de Boland und Cape Town Cycle Tour 2018
Western Cape
05.03.2018,
Jan:
Oh, waren wir alle fertig gestern Abend. Die ungewohnte Hitze, die doch lange Strecke, der Gegenwind nach Franschhoek. Entsprechend früh ging es ins Bett, und entsprechend frisch sind wir heute morgen. Fast alle. Ich fühle mich gar nicht gut, aber Jan Slabberts Wunderkaffee zum Start bringt mich wieder auf die Beine. Gleich von Anfang an geht es in drei Gruppen los, direkt in den Franschhoek Pass. Letztes Jahr bin ich ihn nur im Auto gefahren, als mich Daneel mit seiner Familie hoch gefahren hat. Aber ich wusste sofort, ich muss mit dem Rad wieder kommen, und endlich bin ich hier.
Gruppe 2 hetzt sich nicht heute. Jeder schlägt sein Wohlfühltempo an, und ich fühle mich zum Glück viel besser als erwartet. So mache ich Fotos von allen Gruppenteilen einschließlich der Boland 8, die sich uns heute in ihrem rosa Outfit angeschlossen haben.
Der Wind bläst uns nur auf den ersten Kilometern ins Gesicht, nach der unteren Kehre schiebt er uns nach oben, so dass wir uns voll auf den Genuss der Landschaft konzentrieren können.
Alle Bilder (quäldich-Portal)
Tour de Boland und Cape Town Cycle Tour 2018
04.03.2018,
Jan:
Nach einem wunderbaren Abendessen im Kloof Street House gestern Abend und einigen Getränken in der Gin-Bar auf Wale St, klingelt der Wecker heute Morgen in Kapstadt schon viel zu früh um 6 Uhr, ist doch der scharfe Start für 7 Uhr vorgesehen. Es soll heiß werden, und 140 km stehen an, und das uns, die wir gerade erst aus dem eiskalten, winterlichen Deutschland in Kapstadt gelandet sind.
Natürlich sind einige Last-Minute-Schwierigkeiten zu überwinden (Helm vergessen, Radkoffer beschriften, Garmin finden), aber dennoch sitzen wir um halb acht auf dem Rad. In Kapstadt!
Nachdem wir am Kapstädter Stadion noch die Johannesburger Rosa 8 eingesammelt haben, geht's los! Mit dem Tafelberg im Rücken führen uns Daneel und Carinus aus Kapstadt heraus. Nach Nordem am Atlantik entlang steuern wir den Tafelbergblick in Bloubergstrand an, wo Jan Slabbert mit der ersten Verpflegung auf uns wartet.
Wir machen ausgiebig Fotos und können uns kaum losreißen. Schließlich siegt doch die Vernuft, denn es liegen noch mehr als Einhundert Kilimeter vor uns.
Alle Bilder (quäldich-Portal)
Tour de Boland und Cape Town Cycle Tour 2018
20.12.2017,
Jan:
Schon vor vielen Jahren hat mir mein Bonner Freund
Jörg begeistert von seinen Erfahrungen beim Cape Argus berichtet: das größte Radrennen der Welt auf einer der schönsten Rennradstrecken auf diesem Planeten: am Indischen Ozean hinunter zum Kap der guten Hoffnung, und am Atlantischen Ozean zurück nach Kapstadt. Die Strecke ist nur 109 km lang, und sportlich sicher keine große Herausforderung für mich. Dennoch... die Stimmung am Kap sei einzigartig, dazu das ganz besondere Licht, für das Kapstadt berühmt ist, und überhaupt ein spezielles, schillerndes Land, das man ohnehin einmal bereisen sollte – so Jörg. Viele Jahre später war es dann endlich so weit, diesen März machte ich mich auf Einladung der Initiatoren der Tour de Boland auf nach Südafrika. Es war ein unvergesslicher Aufenthalt.
Meine Berichte könnt ihr auf quaeldich.de nachlesen, meine Eindrücke habe ich auf diesem
Blog-Beitrag zusammen gefasst. Und da 2017 die Cape Town Cycle Tour, wie das Argus heute offiziell heißt, aufgrund des Sturmes ausgefallen ist, freue ich mich ganz besonders auf die erste quäldich-Reise außerhalb Europas und meine Premiere beim Cape Argus Bike Race.
Das Bild entstand auf der Königsetappe der Tour de Boland: noch vor Sonnenaufgang machten wir uns von Montagu auf, um möglichst viele Kilometer zurückzulegen, bevor die Mittagshitze zuschlägt. Im Anstieg zum Burgers Pass ging dann die Sonne auf. Magisch!
Alle Infos zu Südafrika mit quäldich.de
Tour de Boland und Cape Town Cycle Tour 2018
22.09.2017,
Jan:
Anfang März empfangen dich in Kapstadt 30 Grad und ein kühlender Wind vom Atlantik, der Tafelberg grüßt zum Greifen nah. Mit unserem Shuttle geht es vom Flughafen zum Hotel direkt in der Innenstadt. Heute kannst du schon kurz in die Atmosphäre der pulsierenden Metropole hinein schnuppern. Am Ende der Woche haben wir mehr Zeit, wenn wir noch einmal für drei Nächte zurück kommen.
Am Ankunftsabend lernst du die Guides der Tour de Boland kennen, wie der Rest vom Team radsportverrückte Locals, die nur eins wollen: uns das beste ihres Landes zeigen. Die Tour de Boland startet am nächsten Tag direkt an unserem Hotel und führt uns auf 6 atemberaubenden Etappen voller Abwechslung durch die Kapregion. Aber es ist Samstag Abend. Vielleicht wagt der ein oder andere trotz des langen Flugs und trotz der obligatorischen Anspannung vor der ersten Etappe noch einen kleinen Ausflug in das Kapstädter Nachtleben mit mir. Es ist Samstag Nacht, die Stadt bebt.