14.07.2018,
Klaus Hoffmann:
Unser letzter Fahrtag führte uns heute von dem wunderschön gelegenen Hotel in Hochgurgl immer das Tal hinunter bis nach Oetz wo uns die letzte Prüfung erwartete. Auf dem Papier sieht das Kühtai, nachdem Gavia, Stelvio und Timmelsjoch nahezu souverän bezwungen wurden, sehr einfach aus - so kann man sich täuschen. Der unrhythmische Pass mit seinen steileren Rampen fordert noch einmal alles von den müden Beinen.
Oben am Pass angekommen haben sich viele mit Kaltgetränk und Kaiserschmarn standesgemäß belohnt, bevor es dann auf die rasante Abfahrt ging. Hier hatte jeder die Gelegenheit seinen persönlichen Geschwindigkeitsrekord zu erhöhen, bei kalkulierbarem Risiko.
Unten im Inntal angekommen empfing uns wieder die übliche Hitze, doch das Ziel war nicht mehr fern. Und so rollten die erschöpften aber glücklichen Radhelden locker plauschend über die Ziellinie und einige Unentwegte verabredeten sich schon für das nächste Abenteuer mit Quäldich.
Ursprüngliche Etappenbeschreibung
Wie so oft: einen haben wir noch. Und so darf es auch auf der Schlussetappe nochmal ein namhafter Pass sein. Mit dem Kühtaisattel komplettieren wir gleichzeitig auch die imaginäre Runde des Ötztaler Radmarathons. Allerdings starten wir heute auf 2100 m Höhe, so dass es erstmal bergab geht. Lange bergab, durch Sölden durch und noch weiter, 45 km insgesamt, bis in Oetz die Auffahrt zum Kühtai beginnt. Der Pass kann uns jetzt auch nicht mehr schrecken, und so werden wir ihn hoffentlich in vollen Zügen genießen können. Die rasante Abfahrt führt uns abschließend fast bis nach Innsbruck, wo der Kreis sich nach einer Woche schließt.