11.07.2018,
Klaus Hoffmann:
Der Morgen begrüßte uns mit Regen, - keine gute Aussicht für das Tagesprogramm. Zum Glück verabschiedete dieser sich nach einigen Kilometern und so rollten wir mehr oder minder entspannt zum Passo del Vivione, einem weiteren wunderschönen und abgelegenen Pass ohne Autos aber dafür umso mehr beeindruckenden Blicken im Hinterland in der Lombardei. Wer diesen Pass gefahren ist wird sich fragen ob der Rummel um den Stelvio etc. gerechtfertigt ist - morgen Abend wird die Frage jeder für sich beantworten können.
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Explizit empfohlen wird nach dem zweiten Tunnel hoch zum Vivione rechts über den Parkplatz der Bar zu fahren und die alte Passstraße zu nehmen. Nach nur wenigen Metern rennradtauglichem Schotter erreicht man die asphaltierte alte Passstraße welche beeindruckend zwischen Schlucht und Wand verläuft. Zudem befindet sich dort ein schöner Aussichtspunkt der nur für Leute ohne Höhenangst betreten werden sollte
Oben angekommen besteht die Möglichkeit sich in einem Riffugio aufzuwärmen.
Die Passstraße ist NICHT für das Begleitfahrzeug geeignet!
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Nach der schönen aber anspruchsvollen Abfahrt erwartete uns - einmal mehr - eine umfangreiche Mittagsverpflegung. Da der Respekt vor der morgigen Etappe bei den meisten Teilnehmern sehr groß war, wurde die Extraschleife über den Mortirolo abgewählt. So ging es bei reichlich Schiebewind leicht ansteigend zu unserem heutigen Tagesziel nach Ponte di Legno.
Ursprüngliche Etappenbeschreibung
Auch der Vivione ist ein besonderes Kleinod in den Bergamasker Alpen. Nach einigen Kilometern Schonfrist beginnt sofort die einsame Passstraße, die uns hinauf in die Berge führt. Die Abfahrt führt uns dann ins Val Camonica zurück, alle Höhenmeter quasi umsonst also, aber das wird wohl niemand bereuen. Ein nur leicht ansteigendes Schlussstück das Tal hinauf rundet dann die Etappe ab, die in Ponte di Legno endet.