15.04.2018,
hagen306:
Ronda-Gibraltar Reloaded - es geht los! Ab heute gibt´s an dieser Stelle eine Woche lang wieder News und Storys von Spaß und laktathaltigem Leid aus Spaniens Süden. - Was ging heute?
8:30 Radfahrgott San Miguel (ja, der große Indurain, in dessen Land wir hier sind) hat unendliche Gnade, denn genau seit heute scheint die Sonne in Andalusien. Genau seit heute bewegen sich die Temperaturen sicher im zweistelligen Bereich. Zeit für Kurz-Kurz? Naja, da bin ich dann doch eher defensiv und halte es wie die Spanier: Erst ab 20 Grad werden die Waden freigelegt. - Der Schalter ist nach Schnee und Regen auch in Andalusien nunmehr endlich auf Frühling umgelegt. Die Tage, vorab, an denen ich mich eher am café con leche wärmen durfte als der Sonne, sind vorbei. Gut so, denn es steht der Einroller von unserem Basislager Ronda zum Schlumpfdorf Juzgar auf dem Programm.
15:30: Unsere Frühankömmlinge gönnen sich das blaugetüchte Schlumpdisneyland inmitten der - dank Regen - wirklich grünen Landschaft. Blaue Häuser, blauer Himmel, blaue...feine hügelige 50 km durchs ländliche Nichts, um erst einmal die Beine freizufahren. Nebst all den üblichen Annehmlichkeiten von wenig Verkehr bis preiswerter Gastronomie, die Roberto zielsicher ansteuert - hach Andalucía, so mögen wir Dich!
18:30 Für den zweiten Teil unserer Gruppe geht es nach ein wenig Verzögerung beim Transfer vom Flughafen ebenfalls in die Berge. Allerdings eine kürzere Runde an den Rand der Sierra de Grazalema. Nachdem alle Räder eingestellt sind (puh...alle Radgrößen der Leihräder passen mal wieder...), nimmt Robert die Meute auf den Weg. Wenig später folgen die drei Nachzügler mit mir, Bernd und Thomas. Der Plan: die Meute bis zur Bergwertung aufrollen und dann schön im Windschatten verstecken. Gesagt, getan: Dem Abfahrtsflow runter von Ronda folgt feines Wellendrücken, bevor es in den Stieg geht. Die Meute kurbelt flüssig durch die karstigen Berge, das Spätnachmittagslicht sorgt für gute Laune. Eigentlich sollte man immer erst um 12 oder nachmittags starten, damit man das auskosten kann. Hinten krachen derweil die Gänge - nach rechts. So mag ich das Einrollen :-)! - Pünktlich zum Bergspitz sind wir alle wieder vereint. Und zurück nach Ronda. Y ya está
20:30 Abendessen im Hotel mit Flutlichtbeleuchtung, das hat man selten. Aber für den Anreisetag wollen wir noch nicht gleich alle Restaurants der Stadt checken und essen im Basislager.
22:00 Auf in die Bar - denn wenigstens eine sollte man pro Tag dann dich ins Palmarès eintragen. Über den weiteren Verlauf hüllen wir uns in Schweigen.
Nunmehr fallen wir in die Federn...wahrscheinlich Taubenfedern vom Palomaspass, auf den es morgen geht. Gute Nacht!
Ursprüngliche Beschreibung
Wir lassen es sanft angehen: Unser Weg führt uns über die Puente Nuevo über die weltbekannte Tajo-Schlucht hinaus nach Süden. Moderates Auf und Ab, bis wir ins "Schlumpfdorf" Juzgar kommen. Alles hübsch in Schlumpfblau, ein kurzer Kaffee und weiter geht´s zurück nach Ronda. Nun passen die Räder und der Anreisestress ist aus den Beinen gefahren.