Ligurien – Saisonauftakt in Chiavari 2024
Nördlicher Apennin, Apennin, Ligurien
18.04.2024,
Jan:
Der Ligurien-Blog war ja in der zweiten Wochenhälfte ins Stocken geraten, weil die Tage danach für mich lang wurden, und am letzten Tag natürlich Feiern statt Schreiben angesagt war. Daher folgt jetzt, mit gehörigem Abstand, die Berichterstattung der letzten Etappe, von Freitag, den 12. April:
Nach der zweiten Königsetappe der Woche am Vortag lassen wir es am heutigen Freitag ruhig angehen. Wir wollen nämlich zum Pranzo di Lavoro nach Montebruno, was zwei volle Anstiege über
Portello hin und über
Barbagelata zurück bedeutet. Das Pranzo di Lavoro ist eine italienische Institution, die auch im Hinterland für eine gesunde gastronomische Infrastruktur sorgt: das Mittagessen der Arbeiter ist in der Regel eingepreist, und dies wird in der örtlichen Osteria eingenommen, etwa im Rifugio dei Cacciatori in Montebruno, wo ich heute 27 Personen für das Mittagessen angemeldet habe.
Wir lassen es wie gesagt ruhig angehen, weswegen wir nach dem morgentlichen Sprung über
Leivi in Calvari im Valle Fontanabuona erstmal einen caffè genießen.
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Ligurien – Saisonauftakt in Chiavari 2024
Apennin, Nördlicher Apennin, Ligurien
14.04.2024,
Jan:
In den letzten schönen Tagen in Ligurien bin ich leider nicht mehr zum Berichtschreiben gekommen. Am Mittwoch zog pünktlich zum Ruhetag eine Regenfront durch, die etwas früh kam, um unserer kurzen Runde über die
Colla della Chiappa noch ein berichtstaugliches Bild zu entlocken. Herrlich dann der folgende Nachmittag des Müßiggangs. Pünktlich kam der Ruhetag auch für Roberto, der sich schon anginageplagt durch den Dienstag gequält hatte. Und den Ruhetag dann zur Abreise nutzte.
So erfolgte die große Guiderochade.
Mattias musste nicht lang zögern um sich in Dienst setzen zu lassen (sein Guidetrikot hatte er vorsorglich eingepackt),
Jan, zuvor für Gruppe 1 zuständig, übernahm die ausdauernde Gruppe, und ich konnte pünktlich zur wahren Königsetappe in die Cinque Terre die entspannte Gruppe übernehmen.
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Ligurien – Saisonauftakt in Chiavari 2024
Nördlicher Apennin, Apennin, Ligurien, Emilia-Romagna
09.04.2024,
Jan:
Leider ist Roberto krank und muss die Woche abbrechen. Glücklicherweise darf ich dadurch heute die entspannte Gruppe guiden. Gestern hatte ich noch die besten Beine des Jahres, heute hingegen kann ich eine kurze Etappe gut gebrauchen. Und so startet die entspannte Gruppe bestehend aus Carmen, Martina, Martina, Meike, Patricia, Artus, Hans Joachim, Hans Martin, Michael, Ronald und mir um 9 Uhr zur Bocco-Biscia-Runde. Rollerberge! Genau die richtige Ausfahrt für Kraftwerke in der Revision. Ich beneide Jan und den spontan in Dienst gesetzten Mattias nicht um ihre 3-Pässe-Runde Bocco-Cento Croci-Biscia.
Nach den letzten beiden harten Etappen ist Gruppe 3 erwartungsgemäß groß. Wir haben keine Eile, denn es soll erst um 17 Uhr regnen, und wir haben nur 90 Kilometer mit 1900 Höhenmetern auf dem Programm. So nehmen wir uns Zeit für den Gedenkstein für Wouter Weylandt, der beim Giro 2011 hier am Bocco in der Abfahrt tödlich verunglückt ist.
Kein Auto stört uns in der Auffahrt zum Bocco.
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Ligurien – Saisonauftakt in Chiavari 2024
Nördlicher Apennin, Apennin, Emilia-Romagna, Ligurien
08.04.2024,
Jan:
Der Tomarlo – mit 1486 m der höchste Straßenpass des Ligurischen Apennins.
Das Monument des Ligurischen Apennins galt es heute zu bezwingen, und zu überprüfen, ob die Blicke dieses Jahr wieder bis in die Cottischen Alpen reichen könnten, wie letztes Jahr! Die Chances waren eher gering, dazu würde es zu diesig sein. Aber 20 Grad erwarten uns zum Aufbruch um 8.30 Uhr in den Gassen Chiavaris.
Somit starten wir eine halbe Stunde früher als gewöhnlich. Wir haben schließlich auch ein paar mehr Kilometer als gewöhnlich heute. Und Höhenmeter!
Anfänglich fahren wir einmal flach nach Carasco. Leivi muss bis zu unserer Rückkehr auf uns warten. Zügig fahren wir das Sturlatal rein, entspannt rollen wir Richtung Forcella. Nur ganz am Schluss zucken wir noch ein wenig, eingedenk der Keirin-Einlage zwischen Lena, Alexander und Stefan im letzten Jahr. Heute ist meine Gruppe 2 riesig. Zu groß ist der Respekt vor der Königsetappe, zu groß ist der Respekt vor dem Tempo von Gruppe 1.
So reiten 14 Personen zum Caféstopp in Rezzoaglio ein.
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Ligurien – Saisonauftakt in Chiavari 2024
Apennin, Nördlicher Apennin, Ligurien
07.04.2024,
Jan:
Eigentlich sollte der heutige Tag etwas kürzer ausfallen, als Auftakt in eine Woche mit ohnehin langen Tagen. Eigentlich hatten wir aber nicht mit so tollem Wetter gerechnet. Und am Dienstag soll es sich eintrüben. Also fahren wir frohgemut Richtung Genua. Die 200 Höhenmeter bis zur
Madonna delle Grazie sind schnell weggedrückt, und schon rollen wir durch Rapallo und hinauf zum
Ruta-Tunnel. Es war vorher schon klar, dass die Blicke nach Genua von hier heute toll sein müssen. Aber dass wir bis in die verschneiten Seealpen gucken können, ist ungewöhnlich. Erster Wow-Moment des Tages. Wir genießen den Augenblick und hetzen uns nicht mit der Weiterfahrt.
Die uns wellig Richtung und hinein nach Genua führt. Als der Stadtverkehr gerade zu nerven beginnt, biegen wir rechts ab und fahren Richtung Hinterland. Am Abzweig zum
Monte Fasce legen wir in einer Bar noch einen kurzen Stopp ein, und gehen dann die 200 Höhenmeter Richtung Bar Paisciun an, wo wir heute eine frühe Panini-Verpflegung vorbereitet haben.
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Ligurien – Saisonauftakt in Chiavari 2024
Nördlicher Apennin, Apennin, Ligurien
06.04.2024,
Jan:
Was für ein Auftakt in unsere Ligurienwoche. Bei fast schon frühsommerlichen Temperaturen halte ich die Auftaktansprache in den Gassen von Chiavari, um halb zwei rollen wir los, immer dem Mittelmeer entlang, über die Panoramica nach Sestri, hinein ins Val Petronio an den Fuß unseres ersten Anstiegs. Nagelneuer Asphalt begrüßt uns, die Sonne lacht, die Blumen und Bäume blühen. Rennradglück.
Über einen giftigen Stich erreichen wir Masso und dann die Via Aurelia, von der wir uns sogleich nach Moneglia hinab ans Mittelmeer stürzen. Buchtbesuch mit Strandblick, ein erster Caffè, der zweite Anstieg zurück zur Aurelia. Was für eine Abfahrt nach Sestri!
Um 16 Uhr sind wir am Scheidepunkt der beiden Tagesvarianten. Natürlich nehmen wir noch den Anstieg nach Santa Giulia mit, der Tag ist ja noch jung! Und oben liegt uns der Tigullische Golf zu Füßen, mit den Halbinseln von Sestri zur Linken und Portofino zur Rechten. Eine Abfahrt später sitzen wir in der Strandbar und lassen den Tag bei einer Lemonsoda in der Sonne ausklingen.
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Ligurien – Saisonauftakt in Chiavari 2024
02.04.2024,
Jan:
Nach einem kurzfristigen Storno können wir wieder eine Einzelperson nach Ligurien mitnehmen. Die Reise startet diesen Samstag, Spontaneität wäre also eine wichtige Voraussetzung!
Spontaneität vorausgesetzt könntest du allerdings schon am Samstag Nachmittag zur Einrollrunde durch die ligurische Sonne fahren, und ab Sonntag ausschweifende Touren in den ligurischen Apennin unternehmen! Das Wetter soll toll werden für unsere ligurische Woche!
Abends zeigen wir dir die schönsten Lokale der Stadt und die unkompliziert tolle ligurische Küche!
Alle Infos zum Saisonauftakt in Ligurien!
Ligurien – Saisonauftakt in Chiavari 2024
24.11.2023,
Jan:
Im April diesen Jahres, einen Monat vor meinem ersten Ausflug in die Ligurischen Alpen mit der quäldich-Reise „Ligurien – Alpen der Ponente“ im Mai, betitelte ich den vorbereitenden Blog-Beitrag mit „Alpen oder Apennin? Hauptsache Ligurien!“
Da lag unsere östliche Ligurienreise im Ligurischen Apennin, der Saisonauftakt in Chiavari schon hinter uns, in der ich unseren Sous-Chef majortom mit der fantastisch-einfachen und dennoch raffinierten ligurischen Küche begeistern konnte. Und von den langen, ausschweifenden Touren ins Hinterland, die aufgrund der Schlüssellage Chiavaris am Tigullischen Golf möglich sind, in den hier vier Flüsse einmünden.
Meine Spannung war groß, wie sich unsere Reise in den westlichen Teil Liguriens im Vergleich dazu darstellt, in Ligurien Ponente, wie man in Italien sagt. Ist es wirklich so, wie Henner sagte, dass der Ligurische Apennin nur der Fiat 500 ist, die Ligurischen Alpen aber der Ferrari unter den Rennraddestinationen am Ligurischen Meer?
Ligurien – Saisonauftakt in Chiavari 2023
Nördlicher Apennin, Apennin, Ligurien, Emilia-Romagna
31.03.2023,
Jan:
Schon ist der letzte Tag der Ligurien-Reise mit quäldich.de gekommen. Die Wettervorhersage verheißt den ganzen Tag leichten Regen, weswegen nach einer langen, harten Rennradwoche mit vornehmlich gutem bis sensationellem Wetter die Bereitschaft in der Gesamtgruppe verhalten ist, sich der letzten Herausforderung über zwei bis drei Pässe zu stellen, möge sie noch so sehr mit dem Prädikat "Rollerberge" versehen sein. Daran kann auch die Aussage der Barristas im Defilla nichts ändern, dass es heute eh nicht regnen wird: "Forse prendete quattro goccie."
Nichtsdestotrotz versammeln sich 18 unerschrockenene GestaltInnen um 9 Uhr vor der Hotelgarage. Ich rufe heute morgen mal lieber nicht meinen Freund Walther in der Bar Sport in Varese Ligure an, um die Paninivorräte für das Mittagessen sicher zu stellen, ist doch höchst unklar, wie viele der 18 Startenden auch die Mittagspause erreichen, die ein Minimum an drei Anstiegen nach sich zöge:
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Ligurien – Saisonauftakt in Chiavari 2023
Apennin, Nördlicher Apennin, Ligurien
31.03.2023,
majortom:
"Heute fahren wir die zweite Königsetappe in die Cinque Terre." Eine Aussage von Reiseleiter @
Jan, die zumindest bei den Teilnehmer*innen der entspannten Gruppe für leichtes Stirnrunzeln sorgt. Ist es denn nicht gerade die Defintion von "Königsetappe", dass es davon nur eine gibt, nämlich die längste, schwerste und prestigeträchtigste? Leistet sich denn die Tour de France neben dem obligatorischen Gemetzel hinauf nach Alpe d'Huez (nachdem bereits zuvor zwei
hors catégorie-Pässe befahren wurden) denn noch eine zweite Königsetappe? Es kann schließlich auch nur einen König geben...
Völlig egal, sagt Jan. Bei quäldich machen wir unsere eigenen Regeln. In einer Woche Saisonauftakt in Chiavari muss man drei Dinge mitgemacht haben: die erste Königsetappe über den
Passo del Tomarlo tief hinein ins Hinterland des Apennin (sensationell!), das Arbeiteressen
pranzo di lavoro (mittags, mit Primo, Secondo, Vino und Caffè; vermutlich an beliebiger Stelle, hier konkret aber in Montebruno zwischen
Passo di Portello und
Valico di Barbagelata – pranziös!) und die zweite Königsetappe in die zwar massentouristisch erschlossenen, aber deswegen nicht minder schönen Cinque Terre.
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Ligurien – Saisonauftakt in Chiavari 2023
Apennin, Nördlicher Apennin, Ligurien
29.03.2023,
Jan:
Revolution in Ligurien: nach Jahren in der Felsenbar verbinden wir heute mal wieder das Val Gravelgia mit dem Val Petronio über die
Colla della Chiappa, was sonst immer hinten über fällt: zu viele Straßen gibt es einfach in Ligurien, so dass man nicht alle in einer Woche fahren kann. Da wir aber gestern erst das ganze Fontanabuona hoch gefahren sind, wollen wir das heute nicht schon wieder tun und fahren stattdessen fast verkehrsfrei über Lavagna ins Val Graveglia. Das Tempo halten wir heute bewusst niedrig, auch die Gespräche passen sich an die Vorgabe "Ruhetag" an. Woher die Müdigkeit rührt, ist heute nicht ganz auszumachen. Neben den langen Touren der letzten Tage schlägt für den ein oder anderen auch die gestrige Nachtetappe in der Cantina Reggiana zu Buche, die wieder einmal mit ihrem fantastischen Antipasto Misto al Mare zum Verweilen eingeladen hat. Eine gewaltige Verbesserung gegenüber dem Vorjahr:
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Ligurien – Saisonauftakt in Chiavari 2023
Nördlicher Apennin, Apennin, Ligurien
28.03.2023,
Jan:
Das Wetter ist nicht in der ganzen Woche stabil vorhergesagt, und daher müssen wir heute eine der drei wichtigsten Etappen vorziehen, so lange das Wetter noch hält. Gestern Abend habe ich in der Reiseleiteransprache gesagt, dass man drei Dinge sehen muss in einer Ligurienwoche mit quäldich: den Tomarlo, das Pranzo di lavoro in Montebruno und die Cinque-Terre-Etappe. Da die Tomarlo-Etappe gestern lang und hart war, und die Cinque-Terre-Etappe eine weitere Königsetappe wäre, wählen wir für die heutige Etappe die klassische Portello-Barbagelata-Runde mit Pranzo di lavoro in Montebruno. Als Dessert kann, wer will, noch den Romaggi wegsnacken. Mit 2150 Höhenmetern ist die Dessert-freie Variante auch entspannte-Gruppen-konform, mit Romaggi sollte wirklich jeder genug aus diesem weiteren schönen Tag heraus kommen.
Anders als gestern, als wir kalt kalt und lange flach ins schattige Sturlatal fuhren, können wir uns heute auf der Panoramica Richtung Leivi warmfahren.
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Ligurien – Saisonauftakt in Chiavari 2023
Nördlicher Apennin, Apennin, Emilia-Romagna, Ligurien
28.03.2023,
Jan:
Schon letztes Jahr löste die Königsetappe über den Tomarlo mit Weitblicken in die Apuanischen Alpen Begeisterung aus. Heute fuhren wir andersrum: erst den Rolleranstieg auf den
Forcella, dann 800 Höhenmeter von Südwesten auf den Tomarlo, zuletzt den sanften Hintereingang zum
Passo del Bocco – alles Rolleranstiege also, die die 2.700 Höhenmeter für alle drei Gruppen möglich machen sollten. Der Plan ging auf! Die mir unbekannte Auffahrt auf den Tomarlo entpuppt sich heute als einer der schönsten der Region, mit sensationellen Blicken in die noch leicht verschneiten Seealpen, wie ich sie schärfer noch nie aus Ligurien gesehen habe. Besonders scharf hervorgehoben: der Monte Viso, der höchste Berggipfel der Cottischen Alpen! Unfassbar. Die atmosphärische Reinigung, die gestern in Form von Starkregen auf uns niederging, zahlt sich heute mit Zins und Zinseszins zurück.
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Ligurien – Saisonauftakt in Chiavari 2023
Apennin, Nördlicher Apennin, Ligurien
26.03.2023,
Jan:
Es gibt Schlimmeres als eine Regenetappe in Ligurien. Eine Regenetappe in Berlin zum Beispiel, denn da schlagen die kulinarischen Seismografen nicht so stark aus wie heute Abend bei Ivo mit Pansoti, Trofie und Bollito.
Die Rückblicke auf Genua waren indessen die einzigen visuellen Köstlichkeiten, die ansonsten vom dichten Nebel verschluckt wurden. Dafür war der Flow im Fontanabuona mit zu Regenrinnen umfunktionierten Unterarmen vom Feinsten. Da hat's mir wirklich richtig Spaß gemacht, so wie Marcus 2019 auf der Regenetappe beim Saisonfinale in der Eifel, als er in der Flowpassage nach sechzig Kilometer Regen sagte: das ist jetzt richtig geil.
Besser kann man es nicht zusammenfassen.
So hatten wir es uns vorgestellt:
Wir bleiben an der Küste. Heute erkunden wir die westliche Himmelsrichtung und folgen der Via Aurelia über bekannte Badeorte wie Rapallo und Recco bis vor die Tore von Genua. Hier wenden wir uns dem Hausberg der Metropole zu, dem Monte Fasce.
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Ligurien – Saisonauftakt in Chiavari 2023
Nördlicher Apennin, Apennin, Ligurien
25.03.2023,
Jan:
Es ist immer wieder schön, nach Ligurien zurück zu kommen. Jedes Jahr wieder ist es wie nach Hause zu kommen. Und so ändern wir natürlich auch nichts an unserer bewährten Einrollrunde nach Moneglia, eine Fahrt quasi wie durch mein eigenes Wohnzimmer. Endlich wieder Sonne, endlich wieder Mittelmeer, endlich wieder Italien. Der erste Anstieg, die erste Abfahrt, die erste Bucht in der glitzernden Sonne, der erste caffè in der Gelateria an der Ecke. Im zweiten Anstieg surren die Speichen im Fahrtwind und mit den Gesprächen um die Wette; oben auf der Aurelia knattern die Freiläufe hinter Stefan, der uns mit wohl gesetzter Geschwindigkeit Richtung Sestri führt. Alexander im Abfahrtsglück. So weit also alles wie geplant und schön chaosfrei.
Auf den folgenden 10 km ändert sich das. Zwei (unabhängige) Stürze, einer in der Abfahrt nach Sestri, einer in der Auffahrt nach
Santa Giulia.
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Ligurien – Saisonauftakt in Chiavari 2023
22.03.2023,
majortom:
Für die lange Zeit ausgebuchte, am Samstag beginnende Ligurien-Reise in Chiavari ergibt sich eine Möglichkeit für Kurzentschlossene: Es ist wieder ein Zimmer frei geworden, das wir als Einzelzimmer oder als komplettes Doppelzimmer an zwei Personen vergeben können.
Spitze den Bleistift an für deinen Urlaubsantrag, denn es lohnt sich. Sonne tanken in der einsamen Bergwelt des ligurischen Apennin, in das authentische Italien eintauchen, und nach der Tour die Lebensart im schönen Küstenstädtchen Chiavari genießen. Heute noch im tristen März-Niesel, in drei Tagen schon mit dem Rennrad auf einer traumhaften Panoramastraße oberhalb des in der Frühjahrssonne azurblau glitzernden Mittelmeers!
Ligurien – Saisonauftakt in Chiavari 2022
Apennin, Nördlicher Apennin, Ligurien
08.04.2022,
Jan:
Die Woche war lang und hart - der Mittwoch hätte sich schon angeboten für einen Ruhetag. Ging aber wettertechnisch nicht, und heute ist tatsächlich ein Tag, wo man sich nicht zu weit von Chiavari entfernen sollte. Es ist warm, aber bedeckt, und manche Wolken sehen bedrohlich nach Regen aus.
Macht aber nichts, denn alle Highlights sind im Kasten, und so springen wir heute morgen entspannt über Leivi. Da wir am Montebruno-Tag aus Versehen über die Panoramica gefahren sind, fahren wir heute die Nebenstrecke - voll schön! Nach der Abfahrt sind wir bald in Calvari im Fontanabuona, genau der richtige Zeitpunkt für eine Caffèpause, nach vielleicht gerade 11 km. Danach rollt es weiter, sanft bis Gattorna. Leider ermordet uns fast ein Müllwagenfahrer, der uns nach Rückfrage aber versichert, dass er schon wisse, was er tue. Traurig. Macht aber nichts, wir genießen den Ruhetag trotzdem, und unser weiter währendes Leben.
Schon sind wir auf dem
Colle Caprile, wo einzele Regentropfen fallen, und gleich darauf wieder unten in Recco, und 250 Höhenmeter später wieder oben am Ruta-Tunnel.
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Ligurien – Saisonauftakt in Chiavari 2022
Apennin, Nördlicher Apennin, Ligurien
08.04.2022,
Jan:
Wie schon erwähnt sind es lange Tage hier in Chiavari. Der Etappenplaner hat alles rausgeholt aus der Region. Etwas zu viel vielleicht, wie er gestern im Gespräch mit dem Reiseleiter und dem Chronisten dieses Saisonauftakts eingestehen musste. Dennoch liegt am Morgen des sechsten Tages eine 136 km lange Runde in die Cinque Terre vor dem Dreigestirn, das, wie jeden Tag, die ausdauernde Gruppe behelligt.
Es ist frisch in Chiavari, als wir uns auf die Aurelia Richtung Sestri begeben. Den Umweg über die Panoramica verkneifen wir uns, wir fahren direkt, und sogleich auf den Spuren der Einrollrunde hinein in das Val Petronio, das uns mit zweimal abbiegen zum
Passo della Mola führt. In Velva tolle Tiefblicke hinunter nach Sestri und eine erste Nussmischungspause auf Klaus' und Annas Kosten.
Der frühe Start um halb neun ermöglicht eine Caffèpause in Carro kurz hinter dem Pass. Wunderbar ist der kleine Raum eingeheizt, und wir lassen uns bei Caffè, Doppio und Cappucino aufwärmen.
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Ligurien – Saisonauftakt in Chiavari 2022
Nördlicher Apennin, Apennin, Ligurien
07.04.2022,
Jan:
Freitag soll es leider wieder etwas eintrüben, also müssen wir am Donnerstag in die Cinque Terre – morgen! Dann wäre am Freitag die Portello-Barbagelata-Runde denkbar, aber da stürmt es im Trebbiatal. Also müssen wir schweren Herzens den heutigen Ruhetag opfern und das Pranzo di Lavoro heute in Montebruno nehmen. Mit Chance auf Sonne im Trebbiatal!
Wir springen über Leivi ins Fontanabuona. Bernd macht gruppentauglich das Tempo. Als er einmal etwas anzieht, spricht Klaus von hinten ein Machtwort: Ruhetag! So diszipliniert erreichen wir entspannt Gattorna, wo ich meine Trinkflasche am Brunnen auffüllen will und die Gelegenheit nutze, den Caffèbedarf abzufragen. Er ist vorhanden, also entern wir die Bar. Gerhard holt sein Frühstück mit Crostata nach, auch die Pizzen sind gut, wie Anna und ich herausfinden. Mit etwas Abstand zu Gruppe 1 fahren wir dann in den Portello. Gruppe 3 scheint auch einen Café genommen zu haben, vermutlich in Calvari, und so sind wir frohen Mutes, dass wir mit dem richtigen Gruppenabstand beim Mittagessen eintreffen können, damit das Rifugio dei Cacciatori in Montebruno nicht vollkommen überfordert ist von uns Heuschreckenschwarm.
Aber erstmal genießen wir in entspanntem Tempo den
Passo di Portello.
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Ligurien – Saisonauftakt in Chiavari 2022
Nördlicher Apennin, Apennin, Emilia-Romagna, Ligurien
06.04.2022,
Jan:
Tolle Etappe über
Passo del Bocco, Segalino,
Passo del Tomarlo und zurück über den
Passo della Forcella (Ligurien). Nur zu lang,
daher müssen die Bilder sprechen.
Ursprüngliche Etappenplanung
Der Passo la Forcella ist der angenehmste Anstieg der Gegend. Gleichmäßig und kaum mal über sechs Prozent steil rollt es fast von selbst auf 875 m Höhe. Nun folgen wir für 12 km sanft abfallend dem Avetotal, was noch viele weitere Abenteuer für uns bereit hielte.
Wir aber wollen heute hoch hinaus, auf 1460 m Höhe zum Passo del Chiodo. Ob dort noch Schnee liegt, kann man jetzt noch nicht sagen. Das werden wir aber in Chiavari und nicht erst vor Ort wissen.
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