26.08.2018,
Ullinger:
Was steht jetzt schon fest? Die weite Anreise lohnt sich!
Die wilden Pyrenäen begrüßen uns mit einem Traumwetter und alle können sich kaum satt sehen an der wunderschönen Natur. Alle 3 Gruppen genießen auf Ihre Weise (Tempo) die traumhaften Straßen. Von Lourdes aus fahren wir ein frisches Tal hinauf immer einem Wildfluss folgend. Fein. Alles schnurrt am Schnürchen. Ab Luz St. irgendwas biegen wir links ab und sind im 19 km Anstieg zum Tourmalet. Gewiss kein Geheimnis aber unser erster Tag ist sozusagen noch klassisch. Muss man ja mal gefahren sein. Alles passt, die 19 km schwinden dahin, die Passhöhe rückt näher. SPEKTAKULÄR. Oben angekommen treffen wir auf ziemlich viel Rummel weil auch genau heute der ,,Look Marmotte Pyrenée" stattfindet. Ein nicht ganz kleines Jedermann Event mit 5500 hm. Auf der Abfahrt kommen uns Hunderte Rennfahrer entgegen. Es nimmt kein Ende. Genauso auch auf der Auffahrt zum Col d' Aspin. Dort kommen die runter, wir fahren hoch. Ein recht einfach zu fahrender Pass. Zumindest von dieser Seite. Aber sehr schön. Und die Abfahrt haut noch mal rein. Geil!! Schnell sind wir am Hotel wo sich einige noch zum Pla d' Adet verabschieden. Und dann ging das Telefon......... ,,Hast du schon gehört?" Was? Ach, einen Fahrer aus G 3 ist der RAHMEN gebrochen!! Und: Ach, unser Transporter ist in der Auffahrt zum Aspin mit einem runter fahrendem Marmotte Teilnehmer kollidiert, der ein Auto überholen wollte. Uuiuiuui DAS musst erst mal verdaut werden. Aber Gottseidank: Dem Radfahrer ist nicht viel passiert außer das sein Rad Schrott ist. Thomas muss einen Schock verarbeiten. ( ein paar Biere werden helfen) Und ein Radladen hier im Ort kann ein schönes Trek Rennrad verleihen und somit ist wieder alles in Butter auf´m Kutter. Quäldich eben. Gibts ein Problem? Such eine Lösung. Gibt's keine Lösung? Mach kein Problem draus. :-)))
Eines muss ich leider sagen. Als Guide in der sportiven Gruppe gibt's nicht viele Fotos. Die schönen Landschaften, die ich eigentlich immer gerne einfange, gibt es umständehalber nicht für die Nachwelt. Aber mal sehen....
Essen ist fertig! In einem sehr schönen Hotel.
Ursprüngliche Beschreibung
Dass in dieser Reise neben den Pyrenäen-Geheimtipps auch die Klassiker nicht zu kurz kommen, beweisen wir gleich auf der ersten Etappe: mit dem Col du Tourmalet und dem Col d'Aspin werden gleich zwei der größten Tour-de-France-Klassiker befahren. Erst morgen verlassen wir die „ausgetretenen“ Pfade der Pyrenäen und wenden uns den Geheimtipps zu. Der heutige Tag bietet sich also an, sich ein gewisses Klassiker-Polster anzufressen, was wir in den nächsten vier Tagen aufbrauchen können. Erst an Tag Sechs erreichen wir mit dem Col du Marie-Blanque und dem Col d'Aubisque wieder Klassiker-Terrain. Der Tourmalet wird dabei über die schönere und anspruchsvollere Westseite befahren, so dass wir durch den wenig anheimelnden Ski-Retortenort La Mongie auf der Ostseite in der Abfahrt hindurch rauschen können. Nach der herrlichen Abfahrt vom Aspin steigen wir noch sanft 13 km im Tal an, um dann in Saint-Lary-Soulan in unser Vier-Sterne-Hotel einchecken zu können.