11.09.2018,
majortom:
Unglaublich! Seit drei Tagen sind wir nun schon auf Korsika unterwegs, und es jagt ein Highlight das nächste. Es fühlt sich an, als wären wir schon eine ganze Woche hier. Ich glaube, so oft wie heute in der Spelunca-Schlucht musste ich bei einer Abfahrt noch nie so häufig wegen Teilnehmer-Fotostopps anhalten.
Es ist so toll hier, dass es schwierig ist, das ganze in Worte zu fassen. Deshalb hier nur die Etappe im Schnelldurchlauf.
Gemütliches Hochrollen zum Col de Vergio. Idyllischer Kiefernwald. Spektakuläre grau-rötliche Felsformationen. Kühe auf der Straße. Schweine auf der Straße. Korsikas höchster Straßenpass. Schöne Abfahrt. Spelunca-Schlucht. Offene Münder bei Fotostopps. Die ersten Stimmen melden sich, die die Reise nochmal buchen möchten. Speichendefekt #1. Kollision mit Bus (zum Glück ohne schlimme Verletzungen). Passstraße durch die Calanches. Farbkontrast aus türkisblauem Mittelmeer, grüner Vegetation und rotbraunen Felsen. Gigantische Calanches! Touristenhorden. Stau. Bergbuffet bei Sille und Pascal. Große Hitze. Gnadenlose Hitzeschlacht. Hügel und Wellen. Das Meer ruft. Badepause in Sagone. Traumhafter Strand. Schade dass die Etappe nicht hier zuende ist. Speichendefekt #2. Letzte Kräfte mobilisieren. Immer noch heiß. Rauf zum Col de St. Bastiano. Ajaccio (Tom spricht es "Ajatscho" aus, obwohl die korrekte Aussprache anscheinend "Aschackxio" ist) liegt unten in der Buch. Abfahrt. Gegenanstieg. Kreisverkehr. Die Zacke des Todes. Verkehrschaos. Stau. Blank liegende Nerven. Endlich am Hotel. Gepäck noch nicht da. Egal. Schmutzbier. Schnell duschen. Abendessen.
Fantastisch!
Ursprüngliche Etappenbeschreibung
Eine sensationelle Etappe liegt vor uns, mit zwei der absoluten landschaftlichen Highlights der Insel. Zunächst geht es vom Calacuccia-Stausee noch weiter hinauf. Der Col de Vergio ist mit 1477 m Höhe der höchste Straßenpass Korsikas. So richtig spektakulär wird es jedoch erst auf der Abfahrt, als wir die Spelunca-Schlucht durchfahren. Dann kommen wir bei Porto wieder am Meer an und wenden uns nach Süden, dabei kommen wir durch die roten Felsen der Calanches und können wunderschöne Buchten bestaunen. An der Küste entlang bleibt es hügelig, der Col de St. Bastiano ist noch ein letztes Hindernis, bevor wir die Hauptstadt Südkorsikas, Ajaccio, erreichen.