Andalusien: Rund um Ronda und Gibraltar 2018
Cordillera Subbética, Cordilleras Béticas, Sierra de Grazalema, Andalusien
20.04.2018,
hagen306:
Letzte Etappe bei Ronda-Gibraltar: die 10 Erkenntnisse des Tages
1. Wunderwaffe Werner und Werner: Hat man wie Werner die fliegende Gruppeneinteilung am Puerto de Quejigal verpasst, muss man eben von Gruppe 2 zu 1 aufschließen :-). Oder man macht es wie Werner und schleicht sich einfach nach vorn raus aus der Gruppe. Sehr gut beim alten Indurain abgeschaut! Braucht man also mal ein, zwei Wattschleudern, einfach die Werners fragen.
2. Wind ist eine Sache der Einstellung - war es heute windig? Gab es gar Gegenwind? Nein :-) außer vielleicht am Zahara-Stausee und nur für die Leichtgewichte unter uns wie Guide Robert - siehe Foto.
3. Speedy Gonzales lebt in El Bosque,ist Wirt und nicht der schnellste. Seine Frau ist die mit den Haaren auf den Zähnen hinter der Theke. Essen war aber gut.
4. Rührei mit Spargel ist fast so guter Treibstoff wie der berüchtigte Alpujarra-Teller (Blutwurst und so). Allerdings muss man ca. 5 Bergauf-Kilometer zur Verarbeitung ds strengen Happens einplanen.
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Andalusien: Rund um Ronda und Gibraltar 2018
Cordillera Penibética, Cordilleras Béticas, Andalusien
19.04.2018,
hagen306:
Dieser Tag steht unter der Prämisse "Frischer Wind". Da das spanische Essen manchmal härter zu verarbeiten ist als die Bergetappen, gibt es heute einen kleinen Wechsel in der Gruppenzuordnung. Ich bekomme ein Upgrade in die zweite Gruppe, Roberto steuert heute die Entspannten. - Täusche ich mich, oder sind auf einmal die Gesichtszüge hier und da nicht ganz so entspannt? Wie wird sich der neue Guide in die Gruppe einfügen? Kann man ihn aus den Schuhen fahren oder wird es heute viele Frontfotos von einem selbst geben? Fragen über Fragen. Die aber nicht wirklich eine Rolle spielen. Aber ein wenig frischer Guide-Wind kann nie schaden. Sagte auch schon qd-Chef Jan.
Los geht´s in Richtung Setenil. Offene Landschaft, kleine Straße, rauschende Abfahrt mit viel frischem Wind. Clevererweise haben wir den Track in Setenil noch einen kleinen Stich machen lassen, so dass ich mit der Nachhut der Gruppe schon einmal vorauseilen kann, während die anderen sich die Höhlenwohnungen vom Mirador aus anschauen.
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Andalusien: Rund um Ronda und Gibraltar 2018
19.04.2018,
hagen306:
Ein historischer Tag, nein, eher ein heroischer, außergewöhnlicher Tag heute von Arcos nach Ronda. Alle noch etwas träge ob des üppigen Essens gestern abend stellen wir uns mit leichter Verspätung den anstehenden 25°C im Schatten. Nur dass es von diesem so gut wie nichts gibt. (Insofern habe ich ein Alibi, wenn ich mal wieder an einer nicht schattigen Stelle warte, damit auch keiner den Abzweig verpasst).Nach der gestrigen Wellenreiterei soll es heute zumindest die ersten 35km eher gemäßigt zugehen - die Züge schnurren schön durch die Äcker hier im Hinterland. Bei der Ausfahrt aus Ronda haben wir stilsicher auch einen kleinen Abschnitt gegen die Einbahnstraße eingebaut. Man muss das nur wollen und merkt alsbald, was so alles möglich ist :-)
Sodann nimmt die Historie ihren für heute unausweichlichen Verlauf: Gruppe drei verwandelt sich zusehends in eine Heißdüse, die es gerade bergauf schön krachen lässt - Gudrun zieht durch - der gestrige halbe Pausentag zeigt Wirkung.
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Andalusien
17.04.2018,
hagen306:
Heute steht eine klassische Überführungsetappe an: Von Gibraltar am Meer durch VIEL Hinterland nach Arcos de la Frontera. Mindestens 130km. Unzählige Hügel, Wellen, Giftzwerge. Aber auch der wunderschöne Puerto de Gáliz und für einige noch ein 50km-Abstecher GAANZ hoch ins Nirvana zum Pico del Montero, da wo die Radioteleskope stehen. (Absolutes Streckenneuland - sozusagen "life-scouting" und alsbald im Pässelexikon bei
www.quaeldich.de zu finden.)
Wir beginnen mit bestem Wetter. Die letzten Ärmlinge fallen alsbald, als wir durch die Weidelandschaft rund um San Roque cruisen. Gruppe 1 und 2 starten gemeinsam, bevor mit der Mehrzahl die Pferde durchgehen und das lustige Wellenreiten entlang der alten Nationalstraße nach Norden beginnt. Die rote Startnummer für den aktivsten Fahrer bekommt heute "Wellen-Werner" - er scheint kein Laktat zu produzieren und lotst den Einser-Zug anfangs und auch gegen Ende über jegliches höhenmeterhaltige Hindernis.
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Andalusien: Rund um Ronda und Gibraltar 2018
Cordilleras Béticas, Cordillera Penibética, Andalusien
17.04.2018,
hagen306:
Der Tag heute kennt nur ein Ziel: Gibraltar mit dem Upper Rock. Nix wie hin da, denken wir uns und starten bei frischen Morgentemperaturen heute morgen von Ronda in Richtung Südwesten. Es geht runter zum Meer, entsprechend sollen die Temperaturen steigen und die Hüllen fallen. (Über 22 Grad zieht auch der letzte Guide endlich Beinlinge und Ärmlinge aus). Somit sind wir nun wirklich komplett als nicht-spanische Rennradtruppe erkennbar - ziehen die Iberer doch gern auch bei 25° noch das Halstuch hoch bis zu den Augen. Diese Stil-Feinheiten sollen uns aber egal sein, denn es wird wirklich warm.
Oben am ersten Buckel des Tages - der "betrunkenen Eiche" - yo, der heißt wirklich so - treffen wir mal wieder ein paar Tourenradler. Auch die können nur aus Deutschland kommen (denn auch sie tragen kurze Hosen). Kurzer Schnack und weiter.
"Now let´s roll" - schön flowig windet sich die Strecke ganz langsam hinunter in Richtung Gaucín. Von den kleinen Gegenwellen sehen wir mal ab - denn die haben noch nicht einmal den Ehrentitel "Laktathügel" verdient.
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Cordillera Subbética, Cordilleras Béticas, Sierra de Grazalema, Andalusien
15.04.2018,
hagen306:
Der heutige Tag in einem Wort: #Sonntagssonneeasyrelaxedtraumpasscafetortillarückenwindcerveza.
Was wollen wir mehr? Nichts. Außer: Mehr davon!
Zunächst aber wollen wir am ersten Hügel des Tages wissen, ob die Gruppeneinteilung passt. Scharfer Start und das Laktat spritz recht bald aus den Ohren. Ist es der natürliche Beißreflex des Rennradfahrers oder die Angst vor Gruppe 3, die das Tempo ein wenig in die Höhe schraubt? Egal - es ist ein kleiner Spaß und nach dem "Sondierungsgipfel" wissen wir: unsere Gruppeneinteilung passt. Zumal sich im Laufe des Tages auch die entspannte Gruppe auf wundersame Weise vergrößert. Jetzt haben wir drei fahrtüchtige Rudel am Start, so dass wir uns auch den zu erwartenden Wind ab morgen brüderlich und schwesterlich teilen können.
Nach dem kleinen Puerto de Quejigal rauschen wir auf der Panoramaabfahrt runter nach Montecorte und weiter entlang des Stausee fast bis Zahara. Zwischendurch sprengen wir eine spanische Radcombo, feuern MTB-Tourer an und verfluchen ein wenig die Motorradfahrer.
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15.04.2018,
hagen306:
Ronda-Gibraltar Reloaded - es geht los! Ab heute gibt´s an dieser Stelle eine Woche lang wieder News und Storys von Spaß und laktathaltigem Leid aus Spaniens Süden. - Was ging heute?
8:30 Radfahrgott San Miguel (ja, der große Indurain, in dessen Land wir hier sind) hat unendliche Gnade, denn genau seit heute scheint die Sonne in Andalusien. Genau seit heute bewegen sich die Temperaturen sicher im zweistelligen Bereich. Zeit für Kurz-Kurz? Naja, da bin ich dann doch eher defensiv und halte es wie die Spanier: Erst ab 20 Grad werden die Waden freigelegt. - Der Schalter ist nach Schnee und Regen auch in Andalusien nunmehr endlich auf Frühling umgelegt. Die Tage, vorab, an denen ich mich eher am café con leche wärmen durfte als der Sonne, sind vorbei. Gut so, denn es steht der Einroller von unserem Basislager Ronda zum Schlumpfdorf Juzgar auf dem Programm.
15:30: Unsere Frühankömmlinge gönnen sich das blaugetüchte Schlumpdisneyland inmitten der - dank Regen - wirklich grünen Landschaft.
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Andalusien: Rund um Ronda und Gibraltar 2018
04.04.2018,
hagen306:
Unsere zweite Tour im zeitigen Frühjahr führte uns nach Andalusien – ins schon nach der zweiten Austragung immer legendärer werdende Bergtraining nach Motril an der Costa Tropical. Und wir haben rund um die 7 Ausfahrten mit gesamt mehr als 750km und 17.000 Höhenmetern wieder viel gelernt – einerseits wie supercool diese Tour ist, andererseits, dass es auch immer wieder Überraschungen geben kann (und scheinbar auch muss). Insofern schwärme ich jetzt nicht von den wahrhaft epischen Strecken, sondern dem „Tour-Feeling“ insgesamt.
Lehre 1: Es gibt eine unglaublich hohe Anzahl berg- und km-verrückter Rennradfahrer, die sich schon Mitte März die ziemlich kernigen Bergtouren geben wollen. Wie sagte doch unser Wolfi so schön: „Gegen das Bergtraining Andalusien wirkt Ligurien eher wie Bergtraining emasculé. Wenn Du im März in Europa richtig Berge fahren willst, dann hier!“ (Dafür glänzt Ligurien natürlich mit italienischem Charme!!). Und weil wir eine unglaublich lange Warteliste hatten, werden wir kommendes Jahr das Bergtraining 2x anbieten. Dies aber auch, weil unsere Kurzumfrage im Reisenachgang eine Gesamtnote 1,2 ergibt. Das soll uns Ansporn sein für neue Heldentaten!
Andalusien: Rund um Ronda und Gibraltar 2018
07.03.2018,
hagen306:
Spätentschlossene ran an den Speck - zum Ende der Woche geben wir nichtbenötigte Plätze unserer Tour durch Andalusiens Südwesten an die Hotels zurück - noch haben wir ein paar Plätze in DZ und EZ.
Alles zur Tour...
Andalusien: Rund um Ronda und Gibraltar 2018
07.02.2018,
hagen306:
Auch die diesjährige "Ruta del Sol" ab Mitte Februar weiß um den Reiz des
Puerto de las Palomas
Im April nehmen wir ihn wieder bei "Ronda-Gibraltar" unter die Räder. Sahnestückchen!! Verkehr: 0, Puls: 140+, Ausblicke: unbegrenzt. Und sogar
noch zu haben :-)
Andalusien: Rund um Ronda und Gibraltar 2018
31.01.2018,
hagen306:
Ende Januar: Deutschland graut vor sich hin und wohl auch deshalb hat das quäldich-Peloton volle Fahrt aufgenommen: Die meisten Winter-Fluchtgruppen - unsere Frühjahrsreisen - sind so früh wie nie voll besetzt.
Du stehst noch auf der grauen Seite der Welt? Und willst echten Rennradfrühling? In Kurz-kurz? - Noch haben wir für unseren Ronda-Gibraltar-Fluchtzug durch Andalusiens ikonischen Südwesten einige wenige Doppelabteile ebenso wie Einzelzimmer verfügbar
Jetzt Ticket ziehen!
Andalusien: Rund um Ronda und Gibraltar 2018
12.12.2017,
hagen306:
Zugegeben, es gehörte im vergangenen Frühjahr schon etwas Mut dazu, uns vom altbewährten „entweder-oder“ zu verabschieden. Doch was unser andalusischer Streckenattaché
Roberto ausgetüftelt hatte, ließ nur einen Schluss zu: Nicht Standortreise, nicht Rundreise, sondern einen Mix aus beidem. Denn nur so kommen wir in den vollkommenen Genuss dieses ganz speziellen Eckchens Andalusiens bei unserer
quaeldich.de-Ronda-Gibraltar-Tour:
Der erste Leckerbissen - Ronda: Jan nennt mich ja gern den Tapas-König – und genau deswegen mag ich Touren, die ein urbaneres Basislager haben. Und natürlich sind sowohl Dichte als auch Charme der Bars und Lokale in Ronda mehr als genügend. Doch nicht nur deswegen ist die 35.000-Einwohner-Stadt eine Ikone des andalusischen Hinterlands. die weltbekannte Brücke über die Tajo-Schlucht mitten in der Stadt, Stierkampfarena, nette Straßen und Gassen…bienvenidos a Andalucía! Und genau deswegen gehen wir zum Abendessen auch gelegentlich aus – Hotelmenüs wären nur die halbe Wahrheit!
Und was gibt es beim Rennradstreckenmenü? Zu dieser Zeit im Jahr brauchst Du noch nicht die meisten Höhenmeter und großen Pässe. Mir geht es da nicht anders als vielen anderen Rennradfahrern. Was zählt, sind immer neue, abwechslungsreiche Hügel und Pässchen, die immer auch ein paar km Grundlagenpower ermöglichen. Gerade die Sierra de Grazalema hält hierfür mit der Runde über den Puerto de las Palomas (im Bild) ein Sahnestückchen bereit – das man unbedingt von der Westseite her fahren sollte. - Um sich dann in Grazalema im besten Café auf der Plaza ein wirklich lukullisches Törtchen einzuhelfen. Die Schönheit der Bedienung versüßt einem das Ganze noch mehr, aber das erzähle ich ein anderes Mal. Erwähnt sei der Korrektheit halber, dass es natürlich auch stilvolle männliche camareros gibt). Aber egal, ob Palomas-Pass, Puerto del Boyar, Puerto del Viento oder auch kleine, feine namenlose Stiche und Hochflächen. Es rollt hier einfach gut, über Land ist der Verkehr wieder einmal kaum existent. Und hast Du wirklich mal keinen Bock aufs Radfahren – dann ist eben ein Tag Pause in Ronda gut möglich!
Saisonauftakt in Andalusien (Ronda und Gibraltar) 2017
Andalusien
17.03.2017,
majortom:
Mittlerweile sind wir wir am Kletterzenit unserer Tour angelangt. Haben wir die ersten Tage noch den gigantischen Rückenwind hinab nach Gibralter und weiter nach Arcos genossen, sind alles was es an Wellen auf Andalusiens Straßen gibt, abgeritten und gestern schon einmal über den Boyar gefahren, so hieß es heute: Königsetappe. Gefühlt mindestens die dritte.
Streckenchef Roberto hatte wieder ein feines Menü angerichtet. Entweder "Kurz" mit 105km und 1800 Höhenmetern oder "Lang" mit 156km mit fetten 3000 Höhenmetern. Garniert mit meist recht kühlen Temperaturen und dann doch dem einen oder anderen Sonnenstrahl. Es roch nach knallhartem Ausscheidungsfahren...
Die Schar der wackeren Recken schrumpfte schon vor dem Start, Guides mussten in letzter Minute noch einmal ums Eck und die Gruppe ziehen lassen. MIt Blick auf die drohenden Regenwolken schrumpft die Gruppengröße nochmals.
Dann aber, nach 30km malerischer Fahrt im Valle del Guadiaro beim Stopover in Cortes de la Frontera wird klar:
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