Ötztaler und Bergamasker Alpengiro 2023
Stubaier Alpen, Alpen, Tirol
22.07.2023,
H11i:
Traditionsgemäss verfasse ich den letzten Bericht der Tour in Mundart.
Sletscht Mol zMorgäbüffe, sletscht Mol Täsche packä, sletscht Mol igremä, sletscht Mol «habt ‘ne gute Etappe». Doch zerst no sNochhär-Foti, zum Glück hämmer dradenkt und denn leider offiziell dänand tschau sägä. Mir sind zwor nonig ganz fertig und gsehnd dänand uf dä Strecki nomel, aber nümä alli mitänand. Und well dä Thomas sGepäck vor üs bim Hotel wött ha und er en mega langä Heiwäg hät, gits usser em Umkleidestopp vor Längenfeld hüt kein Halt mit Happahappa usem Bus. Es stellt sich usä, dass nur öbber dB-Variante über dä Stilzer Sattel machä wött, dä Rest fahrt normal ufs Kühtai, wies au am Ötztaler gfahre wird. Zum Stilzer Sattel fahrt mer noch Ötz nochli wiiter und chunt denn inen sehr steilä Astig mit 1000 Höhämeter uf 9,5km.
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Ötztaler und Bergamasker Alpengiro 2023
Südtirol, Ortler-Alpen, Alpen, Vinschgau, Stubaier Alpen, Ötztaler Alpen, Lombardei, Trentino - Südtirol, Tirol
21.07.2023,
H11i:
Der Wetterbericht für die längste Etappe der Reise ist durchzogen. Mal früher, mal später, mal mehr, mal weniger Regen. Doch Hauptsache, trocken los.
Die gestrige Bergankunft beschert uns die morgendliche 25km lange Abfahrt nach Prad. Alle, von Kopf bis Fuss gut eingepackt, scharren in der Hotellobby mit den Hufen. Damit nämlich nicht in Winterbekleidung bis nach St. Martin weitergefahren werden muss, können wir überschüssige Kleider unten wieder im Begleitfahrzeug abgeben. Doch dafür braucht Thomas 15min Vorsprung, um vor uns am Platz zu sein. Die Strecken, von wo nach wo, die Hotels und was es zu essen gab, wann welche Pässe auf dem Programm standen, beginnen sich in den Erinnerungen zu vermischen. Auch wie viele Übernachtungen – noch zweimal oder einmal schlafen – auf der quäldich-Tour noch bleiben, weiss man nicht mehr so genau.
Die Defekt-Saison in Gruppe 3 geht weiter, zum Glück noch vor der Abfahrt.
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Ötztaler und Bergamasker Alpengiro 2023
Ortler-Alpen, Alpen, Südtirol, Vinschgau, Lombardei, Trentino - Südtirol
21.07.2023,
H11i:
Aufgrund von einer Wlan-Mangellage auf dem Stilfser Joch erscheint der gestrige Etappenbericht erst heute.
Mit den angekündigten 68km, davon 25km Abfahrt, kann die heutige Strecke als Ruheetappe bezeichnet werden. Ok, die knapp 3000 Hm dürfen nicht ausser Acht gelassen werden. Auf dem Menü stehen zwei Anstiege, Gavia und Stilfser Joch.
Das spätere Frühstückt um 07.30 Uhr gewährt uns mal länger zu schlafen. Die Dame im Service ermahnt uns, dass nichts – keine Frucht, keine belegten Brote, kein Kuchenstück oder Croissant für nachher – mitgenommen werden darf. Videokameras im Raum helfen dabei, die Gäste zu überwachen. Der Bratwurststand bei der Bergankunft auf dem Stilfser Joch bietet eine gute Alternative als After-Race-Snack.
Das Hotel in Ponte di Legno befindet sich bereits im Anstieg zum Gavia, ohne einrollen in den Berg. Wegen des höheren Berühmtheitsgrad sind deutlich mehr Radfahrerinnen und Radfahrer anzutreffen.
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Ötztaler und Bergamasker Alpengiro 2023
Bergamasker Alpen, Alpen, Lombardei
19.07.2023,
H11i:
Die sanften Trompetenklänge vom Vorabend im Frühstücksraum sind verklungen und die schon beim gestrigen Abendessen erblickte Nutella-Station (5 Liter Pot) ist für uns bereit. Genug für alle und genug, um die Speicher zu füllen, für eine Etappe ohne oder mit Mortirolo.
Der nächtliche Regen verdampft vom Boden und erfüllt die Luft mit Feuchtigkeit, es fühlt sich an wie im Tropenhaus. Die Hoffnung, dass es sich ausgeregnet hat, soll schon bald zerschlagen werden.
Für die Strasse zum Passo del Vivone ist unser Begleitfahrzeug zu mächtig, zu schwer. Daher gibt’s heute kein Buffet à la Thomas und somit auch keinen Zugang zu den Jacken im Handgepäck. Also werden die Trikottaschen mal ordentlich gefüllt.
Die Route kündigt eine lange Auffahrt an, 36km mit 1640 Hm. Anfangs leicht ansteigend, rollt sich gut weg. Dann, Blitz und Donner. Der Regen lässt noch etwas auf sich warten, aber schon bald entlädt das Gewitter auch seine Wassermassen.
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Ötztaler und Bergamasker Alpengiro 2023
Alpen, Brescia- und Gardasee-Voralpen, Adamello-Brenta, Lombardei
18.07.2023,
H11i:
Am Frühstückstisch wird rege über die anstehendende Etappe spekuliert, v.a. wie wohl der Anstieg zum Doppelpass Goletto di Cadino (Hochpunkt)/Corce Domini (eigentliche Passhöhe) wohl wird. Denn mit 29 km und 1640 zu bezwingenden Höhenmetern kommt endlich ein Berg. Die Gespräche werden von zwei sich überlagernden Musikstücken, die aus den Lautsprechern trällern, begleitet. Der Pegelregler steht anfangs noch auf 10, die Einstellung der gestrigen Discoveranstaltung.
Die Sonne heizt auf 1500m gut ein, es ist wärmer als erwartet. Bereits beim Verladen des Gepäcks fliessen die ersten Schweisstropfen.
Die ersten 61km werden gemäss Roadbook keine grosse Herausforderung darstellen: Abfahrt bis Carisolo, Warm Up mit Flow bis Tione via Bono, ab Ponte Caffro am Seeufer, Verpflegung mit hübscher Aussicht über den Lago I’Idro. Einzige Herausforderung, beim Ortsausgang von Madonna di Campiglio den Abzweig Richtung Brescia/Trento zu erwischen.
Die Verpflegung befindet sich heute am Beginn des Anstiegs, d.h.
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Ötztaler und Bergamasker Alpengiro 2023
Nonsberger Alpen, Alpen, Südtirol, Adamello-Brenta, Trentino - Südtirol
17.07.2023,
H11i:
Die Schlafqualität der letzten Nacht bei 30 Grad in den Hotelzimmern war unterschiedlich. Einige schliefen wie Babys, andere wurden nachtaktiv. Der Ventilator schuf nur wenig Abhilfe beim Versuch, ins Reich der Träume abzutauchen. Dementsprechend sah Marco heute Morgen etwas verquollen aus der Wäsche.
Die heutige Etappe ist vom Profil her der gestrigen ähnlich, zwei Anstiege, etwas kürzer, ein Tick mehr Höhenmeter. Auch das Thermometer verspricht ähnliche Werte anzuzeigen.
Wir schlängeln uns durch den Berufsverkehr Merans, 20 Minuten gemütliches einrollen zum Fusse des Gampenpasses. Der Hubbel lässt sich schön gleichmässig fahren, keine unerwarteten zweistellige Steigungsprozente. Ein Fahrer aus Gruppe 2 nutzt dieses Profil so geschickt aus, dass er den Schwung aus dem Kreisverkehr zum Beginn bis zur Passhöhe mitnimmt und einen Teil von Gruppe 1 hinter sich lässt. Bis zur Verpflegung erwartet uns die verdiente Abfahrt und ein kurzes, flaches Ausgeplänkel.
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Ötztaler und Bergamasker Alpengiro 2023
Südtirol, Zillertaler Alpen, Stubaier Alpen, Alpen, Sarntaler Alpen, Trentino - Südtirol, Tirol
16.07.2023,
H11i:
Gestern Samstag hat sich die 19-köpfige Truppe zur Quäldich-Reise durch die Ötztaler und Bergamasker Alpen in Innsbruck zum Abendessen getroffen und bereits örtliche Kulinarik genossen, ergänzt mit radfahrerspezifischer Kost.
Am nächsten Morgen klappt alles wie am Schnürchen, als ob wir schon länger miteinander unterwegs sind: ordentlich frühstücken, Gepäck pünktlich im Begleitfahrzeug, Vorher-Foto, gute Laune, 08.55 Uhr ready zum Etappenstart.
Innsbruck zeigt sich Sonntagmorgens von der verschlafenen Seite. Ist uns recht, denn unser Track führt erstmals durch die Stadt bevor wir offenes Gelände erreichen. Die alte Römerstrasse nach Matrei bietet ein erstes Highlight: schön, wellig, wenig Verkehr. Ab Matrei fahren wir auf den Spuren des Ötztalers Richtung Brenner. In Gruppe 1 stürzt ein Fahrer, zum Glück «nur» Lackschaden und mit vierfacher Manpower konnte die Schaltung wieder zurechtgerückt werden.
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Ötztaler und Bergamasker Alpengiro 2020
Stubaier Alpen, Alpen, Tirol
19.07.2020,
rainhart:
Wir starten heute mit müden Knochen aus unserem Etappenhotel in Landeck. Die vergangenen Tagen stehen uns wie ins Gesicht geschrieben. Der Wetterbericht hat uns Besserung versprochen, doch das Wetter will sich noch nicht so ganz daran halten. Immerhin bleibt es heute trocken.
Die steile Pillerhöhe ist uns bestens vom Vortag bekannt. Das macht die Höhenmeter auch nicht angenehmer. Woher die Jungs nur immer noch die Kraft her nehmen für ein Rennen am Berg? Mir ist das etwas schleierhaft. Für mich zählt heute nur noch sicher anzukommen. Auf der Höhe angekommen ergibt sich heute ein wunderbarer Blick auf das obere Inntal. Der Steg über dem Abgrund lässt sich sogar mit dem Rad anrollen. Wir fahren heute wieder als vereinte Großgruppe 1,5. Hat den Vorteil, dass man als Guide auch mal vorneweg fahren kann. Und das Kühtai ist bekannt für seine schnelle Abfahrt. Wir müssen aber zuerst hinunter ins Pitztal. Damit können wir die verkehrsreiche Fahrt im Inntal minimieren.
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Ötztaler und Bergamasker Alpengiro 2020
Vinschgau, Südtirol, Alpen, Stubaier Alpen, Ötztaler Alpen, Lombardei, Trentino - Südtirol, Tirol
17.07.2020,
rainhart:
Leider konnten wir die Regenwolken in den letzten Tagen nicht abschütteln. Auch heute begrüßen uns wieder große Tropfen zum Frühstück. Wir können für die Abfahrt vom Stelvio zwischen Prad und Umbrailpass. Zum Glück sind beide nur feucht und sie Kälte lässt sich mit mehreren Schichten Kleidung bekämpfen. Im Vinschgau begrüßt uns angenehme Wärme und die Sonne lässt sich blicken. Entgegen der ursprünglichen Planung geht es nicht zum Timmelsjoch. Zwar soll die Straße nach Sölden genau rechtzeitig morgen öffnen, für uns war das Risiko aber zu groß. Die heutige Etappe wird daher in Landeck enden.
Wir entscheiden uns für die Alternative zur Reschenstraße über einen steilen Anstieg nach Uiten. Die letzten Tage haben ihre Spuren in den Waden hinterlassen und entsprechend langgezogen zieht sich das Feld Richtung Haidersee hoch. Der Blick auf den See entschädigt die Qualen allemal.
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Ötztaler und Bergamasker Alpengiro 2020
Alpen, Vinschgau, Südtirol, Lombardei, Trentino - Südtirol
16.07.2020,
rainhart:
Wer sein Rad liebt, der schiebt. So lautet ein bekanntes Sprichwort. Doch das Schieben des Fahrrad ist damit nicht gemeint. Aber beginnen wir von vorne.
Nach dem Regentag gestern, begrüßt uns heute strahlender Sonnenschein. Leider nur ein trügerischer Augenblick beim Start in den Anstieg zum Gavia. Der reichhaltige Weinkonsum des Reiseleiters am Vorabend sorgt für mehrere Wendemanöver in Ponte di Lengo. Ab Ortsausgang gibt es aber keine weiteren Möglichkeiten zum Verfahren und so reihen sich schließlich alle (bis auf einen Begleiter für Volkers Transporter) mit reichlich Abstand am Anstieg auf. Wir sind ja noch in der Lombardei. Etwas Abstand zueinander wird doch noch immer erwartet. Wie an den Vortagen haben wird die Verpflegung ins warme Tal gelegt. Daher gibt es am Pass nur einen leckeren Caffè bzw. Cappuccino.
Volker hat heute neue Sphären der Verpflegung erreicht und macht Sille ernsthaft Konkurrenz. Neben frischem Obst hatte er belegte Brote der Kategorie ,,Stulle Heavyweight vorbereitet" (Vinschgauer mit Käse, Schinken oder Salami).
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Ötztaler und Bergamasker Alpengiro 2020
Bergamasker Alpen, Alpen, Lombardei
15.07.2020,
Sebastian383:
An unserem nun schon vierten Tag in den Alpen haben wir heute zwei Varianten der geplanten Etappe im Guidebuch. Die Stimmung ist zum Start hin noch gut, da es bei trockenem Wetter direkt schon im Startort in den ersten Anstieg des heutigen Tages geht, den Passo del Vivione. Gruppe 1 und 2 rollen wie die letzten Tage zum Start vereint bis zum Ende der insgesamt vier Tunnel dieses Anstiegs. Schon zu Beginn können wir uns über schöne Ausblicke in die enge, rechts von uns liegende Schlucht des Fiume Dezzo freuen, über der die charakteristischen Dolomitenstöcke in den Himmel ragen. Über die immer schmaler werdende Passstrasse ging es dann anschliessend durch den Nadelwald. Und entgegen manch anderem Anstieg bleibt es auch bis zum Gipfel beim lockeren Rollen, auch wenn es im späteren Teil noch etwas steiler wird.
Nach Erreichen der Hochebene mit dem Refugio und kurzer Stärkung mit Caffè ging es anschliessend wieder ins Tal zur Mittagsverpflegung, wobei beide Gruppen in der Abfahrt vom ersten Regen des Tages überrascht wurden.
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Ötztaler und Bergamasker Alpengiro 2020
Alpen, Lago di Garda (Gardasee), Lombardei, Trentino - Südtirol
14.07.2020,
rainhart:
Nach der gestrigen Bergankunft starten wir heute gleich mit der Abfahrt. Gruppe 3 wird heute ausnahmsweise mal vorgeschickt, Gruppe 1 und 2 schlossen sich zur Verfolgung zusammen. Die Fahrt als große Gruppe verlief erwartungsgemäß rasant und relativ ereignislos. Die Regenwolken hatten pünktlich zum Start ein Nachsehen mit uns Radsportlern und beschlossen tagsüber eine Pause einzulegen. Volker wartete am Parkplatz mit grandiosem Blick auf den Idrosee auf uns. Er machte seinem Spitznamen Heavyweight Stulle alle Ehre und hatte heute belegte Brote vorbereitet. Auch das Obstbuffet ließ keine Wünsche offen. So konnten wir frisch gestärkt in den letzten Anstieg starten. Der Passo di Croce Domini hielt, was uns die Etappenbeschreibung versprach. Die anfangs breite Straße mit bestem Asphalt wurde immer schmaler. Grüne Wiesen und ein rauschender Gebirgsbach säumten ihn. Der Blick war trotz zunehmenden Nebel atemberaubend. Der Pass war wie angekündigt namenlos und durch ein dunkles Kreuz geschmückt.
Ötztaler und Bergamasker Alpengiro 2020
Südtirol, Alpen, Trentino - Südtirol
13.07.2020,
rainhart:
Die Legende besagt dass man Südtirol eine Straße über die Hofmahd nur dazu gebaut hat, um Steuergelder vor Rom zu schützen. Verkehrlich ist die Verbindung zwischen dem Ultental und Deutschnonsberg unbedeutend. Wir können sie heute aber als Alternative zum Gampenpass nutzen und sparen dadurch sogar zwei Kilometer, bezahlen das aber mit 150HM extra.
Außerdem ist die Etappe eh schon sehr kurz. Und kurze Etappen bei Quäldich sind mit größter Vorsicht zu genießen. Da zum Einen die notwendigen Höhenmeter der Qual auf kürzerer Strecke verteilt werden müssen. Außerdem kommt es dann häufig zu einer Bergankunft und man verpasst die lohnende Abfahrt. Daher quälen wir uns die gnadenlose Auffahrt zur Hofmahd hinauf. Selbst mehrere lange Tunnels bieten keine Flachpassagen zwischendurch. Aber da die Straße ja quasi für uns gebaut wurde, nehmen wir es als göttliche Fügung und freuen uns umso mehr auf die rasante Abfahrt nach Revò zu Volker. Die führende Dreiergruppe genießt den Rausch der Geschwindigkeit so sehr, dass sie direkt weiterfährt und die Verpflegung verpasst.
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Ötztaler und Bergamasker Alpengiro 2020
Südtirol, Alpen, Stubaier Alpen, Trentino - Südtirol, Tirol
12.07.2020,
rainhart:
Am gestrigen Tag wurde Innsbruck noch von dunklen Regenwolken bevölkert. Der Wettergott meinte es aber gut mit uns und schickte uns pünktlich zum Start besseres Wetter.
Die Gruppen wurden noch etwas umsortiert, letzte Anweisungen erteilt und wir konnten pünktlich um 9 Uhr zur ersten Etappe durch die Ötztaler und Bergamasker Alpen starten. Auf der ersten Etappe wird gleich die Hälfte des Ötztaler Radmarathons abgearbeitet. Somit müssen wir natürlich als erstes über den Brenner und nach Italien. Statt der verkehrsreichen Staatsstraße entschieden wir uns für einen Umweg über Patsch und Igels. Zwar ein paar Höhenmeter mehr, dafür aber deutlich entspannter. Vielleicht sogar etwas zu entspannt. Eine Baustellenampel stellt unsere Geduld dann doch sehr auf die Probe. Nach fast 10min Wartezeit entschließen wir uns dann doch bei Rot zu fahren. Das erspart uns weitere 5min Wartezeit.
Über den Brenner rollt es erwartungsgemäß gut. Ganz im Sinne des Ötztalers entscheiden wir uns als Gruppe zu fahren und damit ein paar Körner zu sparen.
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Ötztaler und Bergamasker Alpengiro 2018
Stubaier Alpen, Alpen, Tirol
14.07.2018,
Klaus Hoffmann:
Unser letzter Fahrtag führte uns heute von dem wunderschön gelegenen Hotel in Hochgurgl immer das Tal hinunter bis nach Oetz wo uns die letzte Prüfung erwartete. Auf dem Papier sieht das Kühtai, nachdem Gavia, Stelvio und Timmelsjoch nahezu souverän bezwungen wurden, sehr einfach aus - so kann man sich täuschen. Der unrhythmische Pass mit seinen steileren Rampen fordert noch einmal alles von den müden Beinen.
Oben am Pass angekommen haben sich viele mit Kaltgetränk und Kaiserschmarn standesgemäß belohnt, bevor es dann auf die rasante Abfahrt ging. Hier hatte jeder die Gelegenheit seinen persönlichen Geschwindigkeitsrekord zu erhöhen, bei kalkulierbarem Risiko.
Unten im Inntal angekommen empfing uns wieder die übliche Hitze, doch das Ziel war nicht mehr fern. Und so rollten die erschöpften aber glücklichen Radhelden locker plauschend über die Ziellinie und einige Unentwegte verabredeten sich schon für das nächste Abenteuer mit Quäldich.
Ursprüngliche Etappenbeschreibung
Wie so oft: einen haben wir noch. Und so darf es auch auf der Schlussetappe nochmal ein namhafter Pass sein. Mit dem Kühtaisattel komplettieren wir gleichzeitig auch die imaginäre Runde des Ötztaler Radmarathons. Allerdings starten wir heute auf 2100 m Höhe, so dass es erstmal bergab geht. Lange bergab, durch Sölden durch und noch weiter, 45 km insgesamt, bis in Oetz die Auffahrt zum Kühtai beginnt. Der Pass kann uns jetzt auch nicht mehr schrecken, und so werden wir ihn hoffentlich in vollen Zügen genießen können. Die rasante Abfahrt führt uns abschließend fast bis nach Innsbruck, wo der Kreis sich nach einer Woche schließt.
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Ötztaler und Bergamasker Alpengiro 2018
Vinschgau, Südtirol, Alpen, Stubaier Alpen, Ötztaler Alpen, Lombardei, Trentino - Südtirol, Tirol
13.07.2018,
Klaus Hoffmann:
Der Morgen am Stelvio begrüßt uns mit Kaiserwetter, die Gletscher strahlt weiß, der Himmel blau - phantastisch. Und wegen der Sonne war die Kälte auch kaum störend. So ging es auf die lange Abfahrt nach Prat. Da es noch früh am Morgen war, hatten wir die Straße fast nur für uns allein und so konnte die Abfahrt noch mehr genossen werden.
Unten angekommen konnten die warme Kleidung an das Begleitfahrzeug abgegeben werden und es ging auf dem schönen Radweg entspannt durch das Vinschgau in Richtung Meran und anschließend hoch nach St. Leonhard wo die Mittagsverpflegung auf die Teilnehmer wartete.
Und dann ging es mit fast 30km in den wohl längsten Anstieg dieser Woche, von St. Leonhard hoch zum Timmelsjoch. Anfangs war es sehr heiß und zum Teil auch steil, alle Teilnehmer hatten zu kämpfen und merkten was sie in den letzten Tagen geleistet haben. Später war es zumindest weniger heiß, doch es zog sich noch einige Kilometer hin bis sich endlich der Tunnel zeigte und es zur Passhöhe ging.
Der Restweg nach Hochgurgl war dann nur noch Formsache und uns empfing ein ausgezeichnetes Hotel mit Spa, Sauna,...
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Ötztaler und Bergamasker Alpengiro 2018
Bergamasker Alpen, Alpen, Lombardei
11.07.2018,
Klaus Hoffmann:
Der Morgen begrüßte uns mit Regen, - keine gute Aussicht für das Tagesprogramm. Zum Glück verabschiedete dieser sich nach einigen Kilometern und so rollten wir mehr oder minder entspannt zum Passo del Vivione, einem weiteren wunderschönen und abgelegenen Pass ohne Autos aber dafür umso mehr beeindruckenden Blicken im Hinterland in der Lombardei. Wer diesen Pass gefahren ist wird sich fragen ob der Rummel um den Stelvio etc. gerechtfertigt ist - morgen Abend wird die Frage jeder für sich beantworten können.
–-
Explizit empfohlen wird nach dem zweiten Tunnel hoch zum Vivione rechts über den Parkplatz der Bar zu fahren und die alte Passstraße zu nehmen. Nach nur wenigen Metern rennradtauglichem Schotter erreicht man die asphaltierte alte Passstraße welche beeindruckend zwischen Schlucht und Wand verläuft. Zudem befindet sich dort ein schöner Aussichtspunkt der nur für Leute ohne Höhenangst betreten werden sollte
Oben angekommen besteht die Möglichkeit sich in einem Riffugio aufzuwärmen.
Die Passstraße ist NICHT für das Begleitfahrzeug geeignet!
–-
Nach der schönen aber anspruchsvollen Abfahrt erwartete uns - einmal mehr - eine umfangreiche Mittagsverpflegung.
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Ötztaler und Bergamasker Alpengiro 2018
Alpen, Lago di Garda (Gardasee), Lombardei, Trentino - Südtirol
10.07.2018,
Klaus Hoffmann:
Die ersten 60km führten uns fast ausschließlich bergab, sodass diese schnell erledigt waren - hinten um Schlafwagen hatten es sich alle gemütlich gemacht. Anschließend ging es dann umso entschlossener zur Sache, - eine Rampe mit 11% im Schnitt auf 3,5km hat alle Mitreisenden aus dem Schlaf gerissen und die Beine wachgeküsst...
Anschließend ging es auf verwunschenen kleine Sträßchen in die Lombardei - Heimspiel ?! - und hinauf zum Croce Domini, ein Traum! Fast keine Autos, durch Wälder, über Wiesen, vorbei an Kühen umgeben von beeindruckenden Felsmassiven. Wenn man den perfekten Pass für Radler entwerfen sollte, so etwa würde er aussehen.
Das Restprogramm des Tages ließ uns dann nur noch abfahren und dann empfing uns auch schon unser nächstes Hotel. Sehr schöne Etappe, bei angenehm kühlen Wetter. Ein perfekter Radl-Tag!
Ursprüngliche Etappenbeschreibung
60 km Abfahrt durch das Sarcatal lässt uns bis Tione einen ansehnlichen Schnitt auf den Tacho zaubern.
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Ötztaler und Bergamasker Alpengiro 2018
Südtirol, Alpen, Trentino - Südtirol
09.07.2018,
Klaus Hoffmann:
Schon nach kurzer Einrollphase begrüßte uns der Gampenpass bei blauem Himmel und noch erträglichen Temperaturen. Der Pass ist nicht steil, allerdings erfordern die 18,5 (!!!) km einen langen Atem. So durchmischten sich die Gruppen auf der Auffahrt, was zu neuen interessanten Gesprächspartnern führte.
Nachdem die Flaschen auf der Passhöhe aufgefüllt wurden (Brunnen befindet sich seitlich neben dem Ristorante), ging es auf einer entspannten Abfahrt in Richtung Fondo. Dort unten empfing uns die italienische Hitze die uns für den Rest des Tages begleiteten sollte. Nach ca.50km wartete die hervorragende Mittagsverpflegung auf die mittlerweile leicht angekochten Radler - wenn die Gruppe den Pausenpunkt findet...
Anschließend ging es oberhalb des Lago di Santa Giustina entlang, wo uns immer wieder tolle Blicke hinunter zum See eröffnete. Danach ging es noch ca. 15km auf einem schönen Radweg in das Val di Sole - der Name war Programm, es hätte aber auch Val di Forno heißen können.
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Ötztaler und Bergamasker Alpengiro 2018
Südtirol, Alpen, Stubaier Alpen, Trentino - Südtirol, Tirol
08.07.2018,
Klaus Hoffmann:
Die erste Etappe vom Alpengiro führt uns aus der Rad-WM-Stadt Innsbruck über den Brenner nach Süden. Die etwas rampige alte Bundeststraße mit recht starkem Verkehr ist weniger eine Kraft- als eine Nervenprobe, die von allen Delinquenten mit Bravour gemeistert wurde. Ab Matrei ging es dann auf der neuen Bundeststraße weiter, das Beste daran ist die Aussicht auf baldiges Ende.
Oben angekommen die erste Überraschung - ein abgerissenes Schaltauge stoppt den Vorwärtsdrang der ersten Gruppe sowie des Begleitfahrzeugs. Die Aussicht auf ein Leihrad im Zielort ließ den Schock bald wieder verschwinden - der Urlaub kann weitergehen. Nach einer flotten Abfahrt auf der Bundesstraße, oder alternativ auf dem schönen Radweg auf der alten Bahnstrecke (bitte KEINE Misch-Lösung aus beidem!!!), gelangten wir nach Sterzing zum Verpflegungsfahrzeug. Die große Auswahl an verschiedenstem Essen und Getränken wurde gern angenommen, bevor es dann zum Jaufenpass ging. Ein herrlicher Rollerberg, mit mehr und mehr guter Aussicht wurden von allen Teilnehmern genossen, - der starke Verkehr war das notwendige Übel, - alles hat seinen Preis.
Die anschließende Abfahrt vom Jaufen auf teils neuer Straßendecke bis St.
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